Seit einigen Tagen ist Linus offiziell kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. Seine dicken Pfötchen und sein tapsigen Hüpfen sind noch eindeutig „Welpe“, aber auch die Pubertät dringt langsam durch…
Abläufe und Befehle (was für ein unangenehmes Wort – ich werde mir doch lieber das Wort „Signale“ dafür aneignen…) werden manchmal in Frage gestellt und ab und zu erwacht die Sexualität – er beginnt, auf seine Decke oder auf sein Kuscheltier aufzureiten.
Penis und Hoden sind deutlich gewachsen, nur sein Beinchen hebt er beim Lösen noch nicht.
Die Sexualität eines Tieres ist nicht geformt von gesellschaftlichen Konventionen und völlig instinktiv und damit ungehemmt. Mein Job muss es nun sein, das Tier Tier sein zu lassen und gleichzeitig seine Triebe in für den Menschen tolerierbare Bahnen zu lenken. Oje….
Was ist tolerierbar?
Was ist für das Gros der Menschen tolerierbar?
Was ist FÜR MICH tolerierbar?
Letzteres hat sicher fast jeder relativ schnell für sich klar – für mich bedeutet das Triggergefahr und fällt unter „Risiken und Nebenwirkungen eines PTBS-Assistenzhundes“…