Zum ersten, zum allerersten Mal hat sich Linus heute wie ein recht erwachsener Hund verhalten! Er war wach, nutzte diese Phase der Aktivität aber nicht wie sonst, um Unfug zu treiben, also Grenzen auszutesten, Tabus versuchsweise zu umgehen oder Beschäftigung einzufordern.
26. Februar 2019
Keine Ruhe finden können…
Seit über einer Stunde ist Linus völlig müde, findet aber keine Ruhe: ein Krümelchen auf dem Boden muss bespielt, das Tischbein versuchsweise angeknabbert werden. Mein „Tabu“ wird dann befolgt, indem er vom Tischbein ablässt und sich etwas anderes sucht: meine Hose oder eine Fußleiste.
23. Februar 2019
„Das ist das Schlimmste, was Sie einem Hund antun können!“
Nein, ich habe Linus nicht für Tierversuche vermietet, ich habe ihn auch nicht geschlagen. Es ging einfach nur um zwei unterschiedliche Einstellungen bei Hundebegegnungen…
22. Februar 2019
Viel Nachdenkenswertes in den letzten Tagen bezüglich „mein Leben mit einem durchgeknallten Welpen“ bekommen: in der Therapie und im Einzeltraining mit dem Kleinen.
Konsens: Der Hund muss sich mir und meinem Lebensrhythmus anpassen.
20. Februar 2019
Ein Aufenthalt in einer Klinik ist für viele Menschen mit kPTBS nicht ganz einfach. Vieles ängstigt, triggert sogar.
19. Februar 2019
Ein guter Tag mit Linus.
Wirklich?
Ist das Glas halb leer oder halb voll? Gerne weiterlesen…
18. Februar 2019
Therapietag.
Warum bin ich gerade heute so ungeduldig mit dem Hund? Er knabbert an allen Dingen, die ihm unter die Nase kommen und sämtliche Umlenkversuche (Knabber-Spielzeug, Knabber-Lebensmittel) scheitern. Ich bin froh, dass ich gleich die Tür hinter meinem wöchentlichen Asylort schließen kann…
… und danach? Weiterlesen mit Klick…
10. Januar – 17. Februar 2019
Fünf Wochen am Limit.
Limit angekratzt, aber nicht überschritten.
Fünf Wochen verzweifelt.
Verzweiflung ist dunkel und formlos.
Fünf Wochen latent, still und heimlich Wunsch nach Ende.
Sehnsucht nach Ruhe. Nach dauerhafter Ruhe.
Fünf Wochen im Spannungsfeld: aufgeben oder weitermachen?
Ich frage mich, wie das andere betroffenen Menschen schaffen…
Am Limit… Klicken und weiterlesen…
09. Januar 2019
Heiß herbeigesehnt.
Gehofft.
Und nun? Neutral, gefühllos. Keine Spur von Aufregung oder Freude.
Halloooo? Wir fahren meinen Welpen abholen!!!
…
Ich spule den Tag ab wie ein Arbeitsprogramm. Mechanisch.
Das schlafende kleine Wesen auf meinem Schoß soll in der Lage sein, mir später in meiner kPTBS-Schwere etwas Leichtigkeit zu verschaffen? Ungläubig.
Jahreswechsel 2018/2019
Nun ging alles Schlag auf Schlag. Haus und Garten einigermaßen welpensicher machen, noch dringende Termine wahrnehmen, Hundeausrüstung besorgen etc. pp.
Mit das Schönste für mich: Ich war Geheimnisträgerin! 🙂
… wie ein kleines Kind… Gerne Weiterlesen…
15. Dezember 2018
Die Entscheidung ist gefallen: Der kleine Wurm wird im Januar bei uns einziehen. Für die Papiere durften wir auch noch einen Namen aussuchen – es war ein „H“-Wurf.
„Helki“ ist ein indianischer Männername und heißt „berührt“.
Helki Linus vom Seebachtal.
14. Dezember 2018
Meine Assistenzhundetrainerin und der Züchter haben miteinander telefoniert und aufgrund dieses Telefonats wurde ein Welpe „vor-ausgesucht“.
Heute fahren wir hin und entscheiden…
10. November 2018
Ein passender Wurf erblickt das Licht der Welt.
Vielleicht ist ja ein kleines Lebewesen dabei, das, das, das…
Anfang November 2018
Telefonate, immer wieder Telefonate. Die ich nicht alleine führen kann.
Wann hat die Assistenzhundeschule einen Platz frei? Wann die Welpengruppe/Trainerin hier vor Ort? Wann hat der Züchter Welpen? Wird ein geeignetes Hündchen darunter sein? Wie werden die Welpen aussehen?
Oktober 2018
Unser Haus ist leer. Zu leer. Unser geliebter nerviger Kangal fehlt an allen Ecken und Enden.
Wir trauern um ihn, können aber gleichzeitig unser Projekt wieder aus der Schublade holen. Unser Kangal wird nicht „auf die Schnelle“ ersetzt, nein. Das neue Hündchen kann und wird nicht seine Stelle einnehmen. Es bekommt, genauso wie unsere 4 Vorgängerhunde, einen eigenen Platz, ohne jemanden zu verdrängen.
erster Eintrag – die knapp 2 Jahre bis zum Einzug
Um mich und meine Reaktionen zu verstehen, verschlinge ich Literatur über kPTBS in jeglicher Form. Immer wieder auf der Suche nach Gemeinsamkeiten („Geht es anderen Menschen ähnlich wie mir?“), Lösungswegen und Hintergrundwissen, um das Unfassbare für mich fassbarer zu machen.