Telefonate, immer wieder Telefonate. Die ich nicht alleine führen kann.
Wann hat die Assistenzhundeschule einen Platz frei? Wann die Welpengruppe/Trainerin hier vor Ort? Wann hat der Züchter Welpen? Wird ein geeignetes Hündchen darunter sein? Wie werden die Welpen aussehen?
Das ist ein wichtiger Punkt: wie soll mein Hündchen aussehen?
Zuerst maß ich dem keine Bedeutung bei; ich kann mir doch kein Lebewesen designen, dachte ich. Aber im Lauf der Zeit musste ich doch feststellen, dass mein zukünftiger Assistenzhund einige Kriterien erfüllen sollte:
- Fellstruktur: Ich muss ihn ja später fast überall mit hinnehmen können, sogar in Lebensmittelgeschäfte und Arztpraxen. Also sollte er im Idealfall bei entsprechender Pflege möglichst wenig haaren.
- Felllänge: Wenn ich dissoziiere oder Panikattacken bekomme, hilft es mir oftmals, mich mit meinen Händen festzuhalten. Gleichzeitig bin ich aber auch sehr empfindlich, was ich wann anfassen kann. Daher sollte das Fell für mich haptisch angenehm und etwas länger sein, damit ich mit den Händen gut hineingreifen kann.
- Fellfarbe: Helle Hunde wirken auf die meisten Menschen freundlicher als Hunde mit dunklem Fell. Mein Assistenzhund soll ja auf keinen Fall abschreckend wirken, damit ich ihn besser überall mit hinnehmen kann. Also sollte es ein heller Hund werde.
- Ohren: Schlappöhrchen! Unbedingt! 🙂
- Augen: Der Blick in die Augen ist mir sehr wichtig. Augen(blicke) können mich sogar triggern. Ich muss über den Blick Kontakt herstellen können, daher sollten die Augen wach, ausdrucksstark und freundlich sein.
- Geschlecht: Rüde! Warum? Ich weiß es nicht, ich bin mir nur sicher, dass es ein „Mann“ sein soll.